Elternsprechtag?! Schulempfehlung?!? Schulwahl?
Und du bist jetzt schon völlig nervös?
In NRW stehen im November meist die Elternsprechtage an.
Und sein wir ehrlich, die meist gestellte Frage – von beiden Seiten übrigens – wie sieht es aus mit der Schulwahl?
In welche Schule dein Kind gehen soll, könnt ihr als Eltern frei entscheiden – allerdings gibt es auch hier Grenzen.
Dir als Mama schwirrt der Kopf.
Was ist das Beste für mein Kind?
Wie wird die Zukunft?
Was möchte mein Kind?
Welche Entscheidung soll ich treffen?
Wird es auf der neuen Schule gut angekommen?
Was ist mit dem Nachteilsausgleich auf der weiterführenden Schule…
Und … und … und …
In fast jedem Smalltalk-Gespräch unter Müttern geht es momentan nur darum.
„Und, was macht ihr? Welche Schule habt ihr euch angeschaut?
Hast du schon von Schule XY gehört, dass … Also Marie geht definitiv aufs Gymnasium!“
Jede*r hat seine eigene Meinung, viel gehört und der Ruf jeder Schule wird durchgekaut.
So manch einem Elternteil hat es schlaflose Nächte gekostet.
Und dann sind selbst die gleichen Schulformen noch unterschiedlich aufgestellt und bieten verschiedene Möglichkeiten.
Woher soll ich jetzt schon wissen, welche Begabung mein Kind wirklich hat?
Lieber die Schule mit dem musischen Zweig oder doch lieber die Sportklasse?
Das mathematische Gymnasium oder das naturwissenschaftliche?
Ganztagsschule wäre toll, mit Mensa und Mittagessen, aber ist eine Gesamtschule wirklich das Richtige?
Manchmal mutiert die Schulwahl auch zur Statusfrage.
Wollen wir wirklich schon so viel Last auf die Schultern unserer Kinder legen?
❇️ Mein Tipp: so schwer es auch ist, nimm den Druck raus.
Stress dich bitte nicht zu sehr.
Entscheide dich für das, was dir und deinem Kind ein gutes Bauchgefühl macht.
Keine Schulwahl ist in Stein gemeißelt.
Abitur ist nicht für alles notwendig und kann auch auf dem 2. Bildungsweg erworben werden.
Aber in der 5./6. Klasse zu viel Druck auszuüben, um eine Schulnorm zu halten, kann die Lernlust und das Selbstwertgefühl deines Kindes nachhaltig negativ beeinflussen …
"Entscheidung? Welche Entscheidung?"
fragst du dich jetzt vielleicht, wenn du nicht aus NRW kommst.
Bildung ist Deutschland Ländersache. Somit gelten auch für die Wahl der weiterführenden Schule unterschiedliche Regelungen.
Auf welche Schule dein Kind nach der Grundschule geht, suchst du aus, bzw. richtet sich auch nach der Empfehlung der Grundschule.
In Baden-Württemberg ist die Schulempfehlung z. B. bindend, in anderen Bundesländern ist sie tatsächlich nur eine Empfehlung.
Bei uns in NRW bekommen die Eltern mit dem Halbjahreszeugnis der Klasse 4 eine Empfehlung für die weitere Schulform ihres Kindes. Dies ist aber nur eine Empfehlung und nicht bindend.
Ihr als Eltern entscheidet, welche Schule es werden soll.
Doch auch die gewünschte Schule hat natürlich ein Mitspracherecht.
Neben der Schulempfehlung können hier noch andere Auswahlkategorien herangezogen werden: Notenschnitt, Geschwisterkinder an der gleichen Schule, Distanz zur Schule, Ausgewogenheit zwischen Mädchen und Jungs...
Grundlage für die Empfehlung sind übrigens die Richtlinien und Lehrpläne für die Grundschule aus dem Jahr 2008 sowie die Ausbildungsordnung Grundschule. Die Lehrer*innen sind dann dafür verantwortlich, die rechtlichen Vorgaben zur Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung umzusetzen und danach eine begründete Empfehlung für den Besuch einer weiterführenden Schule auszustellen. (Vgl. Schulministerium NRW*)
Fazit: Erlaubt ist, was gefällt
Richte dich nach den Wünschen und Bedürfnissen deines Kindes.
Zeige ihm viel, stelle alle Möglichkeiten vor, aber setze es nicht unter Druck, deine Wunschschule zu wählen.
Ihr schafft das schon – gemeinsam!
Wie sieht es bei dir aus?
Fühlst du dich gut bei dem Gedanken an die weiterführende Schule für dein Kind oder haderst du noch? 💬⏬💬
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Fragen? Schreib mir gerne!
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